Hier geht’s zur Fernwärme

Bereits seit 1952 versorgen wir Hameln mit Fernwärme und sind mittlerweile Wärmelieferant für rund 1.300 Immobilien, Gewerbebetriebe sowie kommunale Einrichtungen

Die Fernwärmeversorgung ist denkbar komfortabel. Übergabestationen in den Gebäuden regeln die gewünschte Wärme gewissermaßen auf Knopfdruck. Unsere Industriekunden nutzen die Energie vorwiegend als Prozessdampf für den Betrieb ihrer Produktionsanlagen. Gefragt ist die Fernwärme auch als Prozessenergie zur Klimatisierung von Gebäuden und Rechenzentren sowie zur Versorgung von Kühlräumen in der Lebensmittelindustrie oder Medizintechnik.

Egal, für welchen Kunden: Wir liefern das circa 110 Grad heiße Heizwasser direkt durch unser 64 Kilometer langes Leitungsnetz an alle Verbraucher. Mehr dazu erfahren Sie unter folgenden Links:

Fernwärme für Privatkunden
Fernwärme für Gewerbekunden
Fernwärme für Industriekunden

Preisgünstig und umweltfreundlich

Wer sich für Fernwärme entscheidet, trägt in hohem Maß zum Umweltschutz bei. Denn damit vermeiden Sie im Vergleich zu herkömmlichen Feuerungsanlagen – wie etwa einer Gas- oder Ölheizung – die Abgabe ungefilterter, klimaschädlicher Emissionen in die Luft.

Zudem steht Fernwärme jederzeit uneingeschränkt zur Verfügung. Und das bei einer gleichzeitigen Raum- und Kostenersparnis: Die Übergabestationen benötigen erheblich weniger Platz im Haus als Tanks und Heizanlagen. Die Gebühren für Schornsteinreinigung und Emissionsmessungen entfallen komplett.

Fernwärme von Enertec Hameln hat darüber hinaus weitere Vorteile: In unserer modernen Anlage zur Energiegewinnung werden fossile Brennstoffressourcen geschont. Der Einsatz von Gas und Öl wird also durch die thermische Abfallbehandlung reduziert. Durch die Energiegewinnung im Kraft-Wärme-Kopplungsprozess erzielen wir einen sehr hohen Energienutzungsgrad.

Positiver Primärenergiefaktor

Hausbesitzer und Bauherren müssen sich seit 2002 an die strengen Vorgaben der Energieeinsparverordnung (EnEV) halten und vor allem für Neubauten einen  Energieausweis erstellen lassen. Eine wesentliche Berechnungsgrundlage hierfür ist der sogenannte Primärenergiefaktor „fp“ des eingesetzten Energieträgers.

Dieser gestaltet sich für die Fernwärme der Enertec deutlich günstiger als beispielsweise für Öl oder Gas. Hieran zeigt sich, dass Fernwärme eine Energie mit Zukunft ist, die sich ausgesprochen positiv im Energieausweis einer Immobilie auswirkt.

Energieträger Primärenergiefaktoren fp (nicht erneurbarer Anteil)
Heizöl 1,1
Erdgas, Flüssiggas 1,1
Braunkohle 1,2
Holz 0,2
Allgemeiner Strommix 2,4 
Fernwärme der Enertec Hameln 0,05 (Stand 08/2016)

Werte aus DIN V 18599-1:2011-12, Tabelle A.1 – Primärenergiefaktoren

Der Primärenergiefaktor erklärt
Der Primärenergiefaktor fp kennzeichnet das Verhältnis von insgesamt aufgewendeter Primärenergie zur Endenergie beim Nutzer. Dabei wird der Energieaufwand aus der vorgelagerten Prozesskette außerhalb der Systemgrenze „Gebäude“ berücksichtigt. U.a. gehören dazu Verluste bei der Gewinnung, der Umwandlung und Verteilung der jeweils eingesetzten Brennstoffe von der Quelle bis zum Verbraucher.

Der Primärenergiefaktor zeigt, welche Menge an Primärenergie aufzuwenden ist, um eine bestimmte Endenergiemenge bereitzustellen. Der Primärenergiebedarf eines Gebäudes berechnet sich folgendermaßen: Primärenergiebedarf = Endenergie × fp

Beispielrechnung

Diese Beispielrechnung verdeutlicht den Vorteil unserer Fernwärme: Am Zähler werden 10.000 Kilowattstunden (kWh) Fernwärmeverbrauch gemessen. Multipliziert mit dem fp der Enertec (= 0,05) ergibt das 10.500 kWh. Das bedeutet: 10.500 kWh sind nötig, um beim Verbraucher 10.000 kWh Endenergie nutzbar zu machen.

Wird für die Wärmebereitstellung Gas (fp = 1,1) eingesetzt, beträgt der Primärenergiebedarf dagegen 21.000 kWh, der Einsatz von Strom (fp = 2,6) für nutzbare Wärme erfordert sogar 36.000 kWh.

Förderung im Rahmen des EEWärme-Gesetz

Ein besonderes Argument für die Nutzung von Fernwärme liefert das seit dem 01.01.2009 greifende Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG), das unter anderem für neu zu errichtende Gebäude eine Nutzungspflicht von Wärme aus regenerativen Energiequellen vorschreibt.

Ziel ist es, den Anteil der  erneuerbaren Energien bei der Wärmebereitstellung bis auf einen Anteil von 14 Prozent im Jahr 2020 zu steigern und somit im hohen Maße CO2-Emissionen zu vermeiden. Die Nutzungspflicht kann auch durch den Bezug von Fernwärme erfüllt werden, sofern diese zu einem wesentlichen Anteil aus erneuerbaren Energien oder zu mindestens 50 Prozent aus effizienter Kraft-Wärme-Kopplung erzeugt wird.

Die Fernwärme der Enertec erfüllt diese beiden Anforderungen. Aufgrund des hohen biogenen Kohlenstoffanteils im Abfall wird unsere Fernwärme zu einem wesentlichen Anteil aus erneuerbarer Energie bereitgestellt. Neben dem niedrigen Primärenergiefaktor ist dies ein weiterer Vorteil für die Fernwärme der Enertec.

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